Das Frankfurter Verbrauchermagazin Öko-Test hat zuletzt im Jahr 2012 zwölf Wickeltischauflagen unter die Lupe genommen und insbesondere auf ihre Schadstoffbelastung hin untersucht. Dabei schnitt der größte Teil der von Öko-Test überprüften Wickelauflagen schlecht ab. Grund: Die Auflagen, auf denen die Babys in ihren ersten Lebensjahren gewickelt werden, sind oftmals stark mit Schadstoffen belastet. Genau das möchten frischgebackene Eltern ihrem Kind auf gar keinen Fall antun. Am stärksten war die Belastung bei Wickeltischauflagen aus Kunststoff. Hier fanden sich durchweg PVC/PVDC/chlorierte Kunststoffe. Einziger Lichtblick: Phthalat-Weichmacher scheinen nicht mehr so verbreitet zu sein wie noch vor einigen Jahren. Die Hersteller weichen mittlerweile auf den Ersatzstoff DINCH aus, der sich aber wie Phthalate aus dem Kunststoff lösen kann. Wie DINCH langfristig auf den menschlichen Körper wirkt, ist noch nicht genau erforscht, daher wurden auch Produkte, die den neuen Stoff DINCH einsetzen, von Öko-Test um eine Note abgewertet.
Nicht nur Wickelauflagen aus Kunststoff sind belastet
Eltern die meinen, mit einer Wickelauflage aus echter Baumwolle automatisch auf der sicheren Seite zu sein, irren sich. Im Test schnitten auch einige Produkte, die nicht aus Kunststoff waren, aufgrund hoher Schadstoffbelastung schlecht ab. In vier Wickelauflagen wurden polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK). Viele PAK gelten als krebserregend. Da der Gehalt in den Produkten aber nicht „extrem hoch“ war, wurden sie nur um zwei Noten abgewertet. Zwei Wickelauflagen waren mit Formaldehyd belastet. Der Stoff steht in Verdacht, krebserregend zu wirken. Außerdem reizt der Stoff schon in geringen Mengen die Schleimhäute und kann Allergien auslösen.
Nur eine Wickelauflage schneidet mit „sehr gut“ ab

Wickelauflage Prolana Bobo (Foto: © Prolana)